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Preview: Bruno Munari Bruno Munari (1907 bis 1998) lebte und arbeitete als Gebrauchsgrafiker, Designer, Kinderbuchautor und Publizist in Mailand. Seine Gabe, Außergewöhnliches im scheinbar Unbedeutenden zu entdecken und sichtbar für alle zu machen, war Grundstein für seinen Erfolg. Heiteres und Ernstes ergänzen einander, mit Neugier, Phantasie und künstlerischem Können. Anfangs beeinflusst von Kubismus und Surrealismus wurde schon zu Beginn der 1930er Jahre Munaris eigene künstlerische Orientierung sichtbar: er entwarf seine ersten Macchine inutile (unnütze Maschinen), die aus dünnen, mit einem Federwerk verbunden Drähten bestehen, und an deren äußeren Enden geometrische Körper, wie zum Beispiel Kugeln, befestigt sind. Die Drähte können mit Hilfe des Federwerks in Bewegung versetzt werden, sodass sie frei im Raum schwingen. Mit diesen neuartigen Gebilden wurde die Überwindung der tradierten Definition der Skulptur und der Beginn der Kinetik eingeleitet. 1948 gründete Munari außerdem gemeinsam mit Atanasio Soldati, Gillo Dorfles und Gianni Monnet die Vereinigung MAC, die "Bewegung für Konkrete Kunst". Seine Falkland-Leuchte (Danese Milano) wurde bereits 1964 von ihm entworfen und ist immer noch ein Design-Klassiker und als außergewöhnliche Beleuchtung in Wohn- und Geschäftsräumen beliebt.